Forschung & Entwicklung

PräVISION

Methodenentwicklung zur präventiven Steigerung der Arbeitssicherheit an Flurförderzeugen mit Umsetzung eines Assistenzsystems durch Fusion und Analyse von 2D- und 3D-Bilddaten

Jeder Arbeitsunfall ist ein persönliches Schicksal und zugleich ein wirtschaftlicher Schaden für den Arbeitgeber sowie für die Gesellschaft. Der Einsatzbereich motorbetriebener Flurförderzeuge im innerbetrieblichen Transport birgt ein hohes Gefährdungspotenzial. Unachtsamkeit des Fahrers oder von Personen im Umfeld des Fahrzeugs, schlechte Sicht oder eine Kombination daraus sind dabei häufige Ursachen für Arbeitsunfälle, bei denen Mitarbeiter zu Schaden kommen. Fahrerassistenzsysteme für Flurförderzeuge können hier ansetzen, um die Aufmerksamkeit potentiell betroffener Mitarbeiter im entscheidenden Moment des Auftretens einer Gefahr zu erhöhen und somit die beteiligten Personen zu warnen.

In einem ersten Schritt wurden Gefahrensituationen für Personen im Umfeld von FFZ analysiert und mit dem Ziel der Identifikation von Assistenzfunktionen ausgewertet. Im Anschluss daran wurde konzeptionell ein System entworfen, welches die Assistenzfunktionen in Form eines Systems für Warnungen vor einer möglichen Personenkollision umsetzt. Zu diesem Zweck werden sowohl die Anforderungen an das System spezifiziert als auch Testfälle zur Systemevaluierung konzipiert. Bei der Umsetzung der Bildverarbeitungssystems zur Personendetektion wurde das Problem der fehlenden passenden Trainingsdaten durch eine Sensordatensimulation gelöst. Zur Systemevaluierung wurden dagegen reale Sensordaten aus Feldversuchen verwendet.

Im Rahmen des Projekts wurden zunächst grundsätzliche Methoden zur Steigerung der Arbeitssicherheit beim Einsatz motorbetriebener FFZ aufgezeigt. Weiterhin wurde durch die Kombination von 2D- und 3D-Bildverarbeitung, lernenden Algorithmen und einer synthetischen Trainingsdatenerzeugung der Nachweis geführt, dass sich damit die Arbeitssicherheit steigern lässt. Diese dazu notwendigen Tests wurden anhand eines realen Demonstrations-Assistenzsystem durchgeführt. Damit wurden die Grundlagen für ein herstellerunabhängiges Assistenzsystem geschaffen, welches für beliebige FFZ unterschiedlicher Hersteller nachrüstbar ist und somit branchenübergreifend seinen zukünftigen Einsatz finden kann.

Förderung durch die DGUV

Bildrechte:  BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
PräVISION

Eckdaten

Projektlaufzeit
03/2015-03/2018
Projektvolumen
ca. 270.000 EUR

Ansprechpartner

BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
Axel Börold
Hochschulring 20
28359 Bremen
+49 (0)421 218-50182
bor@biba.uni-bremen.de

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