Motivation
Der Erfolg von Containerterminals ist insbesondere von der Qualität der Umschlagsprozesse abhängig. Nur mit effizienten Prozessen können eine schnelle Abfertigung und somit kurze Liegezeiten von Mega-Carriern realisiert werden. Weiterhin sind optimierte Prozesse notwendig, um eine hohe Produktivität bei Umschlagsleistungen zu gewährleisten und so im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, werden die Umschlagsprozesse zunehmend automatisiert. In Europa waren von der Automatisierung bisher Häfen mit den als besonders flexibel geltenden Straddle Carriern ausgenommen, da deren Automatisierung besonders herausfordernd ist.
Vorgehen
Zur Untersuchung der Automatisierung von Straddle Carriern wurde im Container Terminal Wilhelmshaven eine Pilotanlage errichtet, die eine Evaluation aller relevanten Umschlagsprozesse sowohl aus technischer als auch aus logistischer Sicht erlaubte. Um zu analysieren inwieweit sich Auto-SC für den Einsatz in Mega-Terminals mit hohen Betriebslasten eignen, wurde eine Kombination aus einer Simulation der Prozessabläufe und einer Computer-Emulation angewandt. Die Wirtschaftlichkeit des Systems wurde mit Hilfe einer Wirtschaftlichkeitssimulation untersucht.
Ergebnis
Das Ziel der Partner war, durch die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt STRADegy eine Vorreiterrolle in der Automatisierung einzunehmen. Der Fokus lag auf der Betrachtung technischer und wirtschaftlicher Risiken bei der Automatisierung bestehender Terminals. Hierzu wurden Leitfäden zur Ausgestaltung der Suprastruktur, der IT-Systeme, der Umschlagsprozesse sowie des Change-Managements entwickelt. Die erarbeiteten Empfehlungen zeigen den Weg auf, um die entwickelte Lösung in deutschen Mega-Terminals einzuführen.
Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) innerhalb des Förderprogramms „IHATEC – Innovative Hafenit-loesung-hardware“ gefördert.
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